Die Ponzo-Täuschung – eine optische Illusion

Zwei gleich große Balken, die unterschiedlich lang wirken. Das wird als Ponzo Täuschung bezeichnet. Konvergierende Linien stellen eine räumliche Tiefe dar, die nicht vorhanden ist. Der Strich, der sich auf einem Bild oben befindet, erscheint weiter entfernt als ein unterer Strich. Durch das “Emmertsche Gesetz” ist diese optische Täuschung so effektiv. Emil Emmert führte Experimente im Jahre 1881 durch. Dabei erkannte er, dass auf der Netzhaut des Auges Größen proportional zu den Entfernungen des Hintergrundes anders wahrgenommen werden. 1928 entdeckte der in Rom geborene italienische Psychologe Mario Ponzo (1882-1960) diese optische Täuschung.

Optische Täuschungen als Rätsel

Visuelle Täuschungen beziehungsweise optische Täuschungen gibt es sehr viele. Das Wahrnehmungssystem des Menschen wird hierbei gerne in die Irre geführt und sorgt für verblüffende Gesichter der Betrachter. Bei der Ponzo Täuschung spielt die Größenkonstanz die wichtigste Rolle. Eigentlich muss das weiter entfernte Objekt kleiner sein. Doch das ist nicht der Fall. Die Größenkonstanz stellt den Vergleich der Netzhautprojektion mit der tatsächlich wahrgenommenen Entfernung des Gegenstandes dar.

So entsteht die Illusion, die einen entfernten Balken anders darstellt, als er tatsächlich ist. Die optische Täuschung ist perfekt.